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Bildtitel: v.l.n.r.: Dr. Martin Panosch (Landesdirektor WIENER STÄDTISCHE Versicherung), Bürgermeister Bernhard Auinger, Anita Bauer und Beniamin Tescu (beide Progress Werbung), Fred Kendlbacher (Geschäftsführer Progress Werbung)

Wir sehen euch

Zum 80-jährigen Jubiläum der Befreiung Salzburgs vom Nationalsozialismus haben Mitarbeiter:innen der Progress Werbung in einer gemeinsamen Initiative die Stolpersteine in Gedenken an drei Opfer des Nationalsozialismus wieder sichtbar gemacht. 

Ein Sprichwort sagt: „Tod ist nur der, der vergessen ist.” Damit das den Opfern des Nationalsozialismus nicht geschieht, wurden die drei Stolpersteine der gefallenen Eisenbahner Karl Böttinger, Matthias Holzer, Andreas Rehrl am Max-Ott-Platz von Mitarbeiter:innen der Progress Werbung gemeinsam mit prominenter Unterstützung von Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg Bernhard Auinger und Dr. Martin Panosch, Landesdirektor der Wr. Städtischen Versicherung, gereinigt und wieder sichtbarer gemacht. „Die Bottom-up Initiative kommt direkt aus unserem Team. Wir sind ein weltoffenes Unternehmen mit Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, Religionen und Herkünften. Uns allen ist es wichtig, dass das Geschehene nicht vergessen wird, und das zeigen wir”, so Fred Kendlbacher, Geschäftsführer der Progress Werbung. Auch Bürgermeister Bernhard Auinger ist von der Aktion begeistert: „Gerade jetzt braucht es Unternehmen und Menschen mit Engagement, Mut und der Sicherheit, dass jeder Einzelne etwas bewirken kann. Die Stolpersteine findet man im ganzen Stadtgebiet Salzburgs. Sie holen die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in unseren Alltag. Salzburg glänzt 517-mal.“

Drei Seiten für drei Schicksale

Zum 80-jährigen Jubiläum der Befreiung Salzburgs vom Nationalsozialismus lud das Personenkomitee Stolpersteine, die sozialdemokratischen Freiheitskämpfer und der KZ-Verband zur Aktion „80 Jahre Befreiung – Salzburg glänzt 517-mal“. Die Progress Werbung hat im Rahmen der Aktion nicht nur die drei Steine vor dem Haus der Wiener Städtischen am Max-Ott-Platz wieder zum Strahlen gebracht, sondern auch gleich einen Dreiecksständer aufgestellt, der auf einer Seite das Aktionssujet zeigt und auf den anderen beiden Seiten in Erinnerung an die drei Opfer Vita und QR-Code zum Nachlesen präsentiert. Die drei Eisenbahner verstarben am 17.11.1944 als Zwangsarbeiter beim Bombenentschärfen am Max-Ott-Platz. „Wir haben die Steine gemeinsam gereinigt, um zu gedenken. Und um nicht zu vergessen, was geschah, präsentieren wir die Lebensläufe der Verstorbenen auf unseren Medien. So können wir der Stimme derjenigen, die sie nicht mehr erheben können, wieder Ausdruck zu verleihen”, erklärt Dominik Sobota, Mitglied der Geschäftsleitung der Progress Werbung. 

Direktes und persönliches Gedenken

Das Projekt „80 Jahre Befreiung – Salzburg glänzt 517-mal“ wird vom Dachverband Salzburger Kulturstätten betreut. Im Rahmen der Aktion werden alle Salzburger:innen dazu aufgerufen mitzumachen. „Wenn Anrainer:innen, Schüler:innen und alle Interessierten die Stolpersteine in ihrer Umgebung putzen, dann entsteht ein direktes, persönliches Gedenken und Erinnern an die Opfer des NS-Terrors“, ist sich Thomas Randisek, Geschäftsführer vom Dachverband Salzburger Kulturstätten sicher. Der zusätzliche Dreiecksständer gibt Passanten die Möglichkeit nachzuschauen, wer diese Menschen waren. 

Würde zurückgeben

Erinnerung bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, sie hilft, die Wahrheit zu bewahren und zu verhindern, dass Verbrechen relativiert oder geleugnet werden. „Wir sind sehr stolz, gleich drei Steine vor unserer Türe beheimaten zu dürfen. Sich immer wieder an ihre Geschichte zu erinnern, bedeutet ihnen ihre Würde ein Stück weit zurückzugeben. Das ist uns für unsere Zukunft wichtig”, ist Dr. Martin Panosch, Landesdirektor von der Wiener Städtischen stolz. Die Progress Werbung ist sich ihrer Verantwortung ebenfalls bewusst. „Wir sind sehr viel Out of Home unterwegs. Mit unseren Flächen können wird das Bewusstsein für Menschenrechte, Freiheit und Toleranz schärfen. Erinnerung bedeutet nicht ewig in der Vergangenheit zu leben, sondern aus ihr zu lernen”, subsumiert Fred Kendlbacher das Engagement der Progress Werbung.

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Published in Salzburg